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Französische Bulldogge VDH: Ein Leitfaden für verantwortungsbewusste Hundeliebhaber

Die Französische Bulldogge hat sich zu einer der beliebtesten Hunderassen in Deutschland entwickelt. Ihr charmantes Wesen, das kompakte Format und der unverwechselbare Gesichtsausdruck machen sie zu einem begehrten Familienmitglied. Doch gerade bei so populären Rassen ist es entscheidend, woher Ihr zukünftiger Begleiter stammt. Die Wahl eines Züchters, der dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angehört, bietet Ihnen und dem Welpen eine Reihe wichtiger Vorteile. In diesem Artikel erfahren Sie, was “Französische Bulldogge VDH” bedeutet und warum dieser Weg für Sie der richtige sein könnte.

Die Französische Bulldogge: Mehr als nur ein süßes Gesicht

Bevor wir uns dem VDH widmen, lassen Sie uns kurz beleuchten, was diese Rasse so besonders macht. Französische Bulldoggen sind bekannt für ihr:

  • Anhängliches und verspieltes Wesen: Sie lieben die Nähe zu ihren Menschen und sind oft kleine Clowns.
  • Kompaktes, muskulöses Erscheinungsbild: Mit den charakteristischen “Fledermausohren” sind sie unverkennbar.
  • Anpassungsfähigkeit: Sie fühlen sich sowohl in Wohnungen als auch in Häusern wohl, solange sie ausreichend menschliche Zuwendung erhalten.
  • Geringer Bewegungsdrang: Sie brauchen keine stundenlangen Wanderungen, aber regelmäßige, moderate Spaziergänge sind wichtig.

Leider machen gerade die extremen Zuchtziele, die in der Vergangenheit verfolgt wurden (sehr kurzer Fang, kompaktester Körperbau), diese Rasse anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme. Hier kommt die Bedeutung einer verantwortungsbewussten Zucht, wie sie der VDH fördert, ins Spiel.

Was ist der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen)?

Der VDH ist die führende Dachorganisation für das Hundewesen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von über 170 Mitgliedsvereinen, darunter auch die nationalen Rassezuchtvereine für fast alle anerkannten Hunderassen, wie z.B. der “Klub für Französische Bulldoggen e.V.” oder der “Internationaler Klub für Französische Bulldoggen e.V.”.

Die Hauptziele des VDH sind:

  • Förderung der Rassehundzucht nach festen Standards: Sicherstellung, dass Rassemerkmale erhalten bleiben und verbessert werden.
  • Gesundheit und Wohlergehen der Hunde: Festlegung von Zuchtrichtlinien zur Bekämpfung von Erbkrankheiten und Qualzucht.
  • Ausbildung und Prüfung von Züchtern und Richtern: Gewährleistung von Fachwissen und Ethik.
  • Organisation von Hundeausstellungen und Sportveranstaltungen: Präsentation und Förderung der Rassen.
  • Erstellung und Verwaltung der Zuchtbücher und Ahnentafeln (Pedigrees): Nachweis der Abstammung und Reinrassigkeit.

Der VDH ist das deutsche Mitglied der FCI (Fédération Cynologique Internationale), der weltweiten Dachorganisation für Rassehunde. Eine VDH-Ahnentafel wird international anerkannt.

Französische Bulldogge VDH: Was bedeutet das für die Zucht?

Wenn Sie sich für eine Französische Bulldogge mit VDH-Papieren entscheiden, bedeutet das, dass der Welpe von einem Züchter stammt, der Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen Rassezuchtverein ist und sich an dessen strikte Zuchtordnung hält. Diese Zuchtordnung geht weit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und legt großen Wert auf:

  1. Gesundheitsprüfungen der Elterntiere: Dies ist bei der Französischen Bulldogge besonders wichtig. VDH-Zuchtvereine schreiben umfassende Tests vor, um das Risiko der Weitergabe von Erbkrankheiten zu minimieren. Dazu gehören typischerweise:
    • Untersuchungen auf Patellaluxation (Kniescheibenprobleme).
    • Wirbelsäulenuntersuchungen (Röntgen auf Keilwirbel).
    • Besonders wichtig: Untersuchungen des Atmungstraktes, wie z.B. der BEL-Test (Belastungstest), um die Funktionstüchtigkeit der Atemwege zu beurteilen.
    • Augenuntersuchungen.
    • Manche Vereine fordern auch weitere Tests. Die Ergebnisse dieser Tests müssen im Zuchtbuch dokumentiert sein.
  2. Eignung der Zuchttiere: Nicht jeder Hund mit Papieren wird automatisch zur Zucht zugelassen. Die Elterntiere müssen eine sogenannte “Zuchtzulassungsprüfung” absolvieren, bei der ihr Exterieur (Aussehen gemäß Rassestandard) und ihr Wesen von erfahrenen Zuchtrichtern beurteilt werden.
  3. Wurfkontrollen: Die Zuchtstätte und die Welpen werden von einem Zuchtwart des Vereins mehrmals kontrolliert. Dabei wird der Zustand der Mutter, der Welpen, die Aufzuchtsbedingungen und die Einhaltung der Zuchtordnung geprüft.
  4. Begrenzung der Wurfhäufigkeit: Die Zuchtordnung regelt, wie oft und in welchem Abstand Hündinnen belegt werden dürfen, um deren Gesundheit zu schützen.
  5. Mindestalter der Welpen bei Abgabe: Welpen dürfen frühestens ab einem Alter von 8 Wochen (teilweise auch 9 Wochen) abgegeben werden, um eine ausreichende Sozialisierung mit Geschwistern und Mutter zu gewährleisten.
  6. Kennzeichnung und Registrierung: Jeder Welpe wird gechippt, erhält eine VDH-Ahnentafel und wird im Zuchtbuch registriert.

Warum einen VDH-Welpen wählen? Die Vorteile auf einen Blick

Die Entscheidung für eine Französische Bulldogge aus VDH-Zucht ist eine Entscheidung für mehr Sicherheit und Transparenz. Hier sind die Hauptvorteile für Sie:

  • Höhere Wahrscheinlichkeit für einen gesunden Hund: Durch strenge Gesundheitsprüfungen und die Nachvollziehbarkeit der Ahnentafel wird das Risiko erblich bedingter Krankheiten deutlich reduziert.
  • Transparenz: VDH-Züchter legen Wert auf Offenheit. Sie zeigen Ihnen die Elterntiere, die Zuchtstätte und alle relevanten Gesundheitsnachweise und Papiere.
  • Umfassende Aufzucht und Sozialisierung: VDH-Züchter investieren viel Zeit und Wissen in die Aufzucht ihrer Welpen. Die Kleinen wachsen meist im Familienverband auf, werden an Alltagsgeräusche gewöhnt und erhalten eine wichtige Prägung.
  • Expertenwissen und lebenslange Unterstützung: Ein seriöser VDH-Züchter steht Ihnen auch nach der Abgabe des Welpen mit Rat und Tat zur Seite. Er kennt die Rasse und seine Linien genau.
  • Verlässliche Abstammung (Ahnentafel): Die VDH-Ahnentafel ist mehr als nur ein Stück Papier. Sie beweist die Reinrassigkeit und ermöglicht die Nachverfolgung der Vorfahren und deren Gesundheitsergebnisse.
  • Beitrag zur Verbesserung der Rasse: Indem Sie einen VDH-Züchter unterstützen, fördern Sie eine Zucht, die sich für die Gesundheit und das Wohlergehen der Rasse einsetzt und gegen extreme Merkmale vorgeht.
  • Welpen sind geimpft, gechippt und entwurmt: Bei Abgabe sind VDH-Welpen in der Regel grundimmunisiert, haben einen Mikrochip und sind mehrfach entwurmt.

Vergleich: VDH-Zucht vs. dubiose Quellen

Um die Unterschiede zu verdeutlichen, hier eine kurze Gegenüberstellung:

MerkmalVDH-ZuchtDubiose Quelle (z.B. Internet-Inserate, Importe)
GesundheitsprüfungenUmfassend und dokumentiert bei ElterntierenOft keine oder minimale / gefälschte Tests
Ahnentafel/PapiereVDH/FCI anerkannt, lückenlosKeine, Fantasie-Papiere oder aus unsicheren Quellen
ZuchtstätteGeprüft, sauber, artgerechtOft fragwürdig, Massenzucht, schlechte Hygiene
ElterntiereAnwesend, dürfen besichtigt werdenOft nicht zu sehen, nur Mutter oder keines
Aufzucht WelpenIm Familienverband, sozialisiertIm Zwinger/Käfig, mangelnde Prägung
Beratung/BetreuungUmfassend, auch nach AbgabeKaum oder keine Beratung
PreisDeutlich höher (oft 2000€+)Deutlich niedriger (oft unter 1000€)
Risiko ErbkrankheitenGeringerDeutlich höher
TransparenzHochGering bis nicht vorhanden
VertragÜblicherweise vorhandenSelten oder unseriös

Den richtigen VDH-Züchter finden

Die Suche nach einem VDH-Züchter erfordert etwas Zeit und Mühe, aber sie lohnt sich. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. VDH-Website besuchen: Auf der offiziellen Website des VDH (www.vdd.de) finden Sie eine Liste aller Mitgliedsvereine.
  2. Rassezuchtverein Französische Bulldogge kontaktieren: Suchen Sie den oder die für die Französische Bulldogge zuständigen Vereine (z.B. Klub für Französische Bulldoggen e.V.) und besuchen Sie deren Website.
  3. Welpenlisten und Züchterverzeichnis prüfen: Die Vereine veröffentlichen Listen mit aktuellen Würfen oder Züchtern, die Welpen erwarten.
  4. Mehrere Züchter kontaktieren: Rufen Sie an oder schreiben Sie E-Mails, stellen Sie Fragen zur Zuchtphilosophie, den Elterntieren und den Gesundheitsprüfungen.
  5. Besuch vereinbaren: Fahren Sie hin! Ein persönlicher Besuch ist unerlässlich. Achten Sie auf:
    • Die allgemeine Sauberkeit und den Geruch.
    • Den Zustand von Mutterhündin und Welpen (munter, sauber, kein Nasen- oder Augenausfluss).
    • Die Unterbringung der Hunde.
    • Die Bereitschaft des Züchters, alle Ihre Fragen offen zu beantworten und Papiere zu zeigen.
    • Wie die Welpen auf Menschen reagieren.
  6. Nehmen Sie sich Zeit: Lassen Sie sich nicht drängen. Eine seriöse Zucht hat nichts zu verbergen.

Was kostet ein VDH-Welpe und was ist darin enthalten?

Der Preis für eine Französische Bulldogge aus VDH-Zucht liegt in der Regel deutlich höher als bei Welpen aus Massenzuchten oder illegalem Welpenhandel, oft beginnend bei 2000 Euro und mehr, je nach Zuchtlinie und Region.

Dieser Preis mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber er deckt nur einen Teil der Kosten und des Aufwands ab, den ein seriöser Züchter hat:

  • Kosten für die Zuchttiere (Anschaffung, Haltung, Futter, Tierarzt).
  • Umfassende Gesundheitsprüfungen der Elterntiere.
  • Deckgebühren.
  • Tierärztliche Betreuung während der Trächtigkeit, Geburt und für die Welpen (Impfungen, Chippen, Entwurmen, Gesundheitschecks).
  • Hochwertiges Futter für Mutter und Welpen.
  • Kosten für die Zuchtabnahme, Wurfkontrollen, Papiere (Ahnentafeln).
  • Ausstattung für die Welpenaufzucht (Wurfbox, Spielzeug etc.).
  • Vor allem aber: Zeit, Wissen, Arbeit und Herzblut, das der Züchter investiert.

Sie zahlen nicht nur für den Welpen selbst, sondern auch für die Garantie der Abstammung, die Gesundheitsvorsorge, die gute Sozialisierung und die fortlaufende Unterstützung durch den Züchter.

Leben mit einer VDH-Französischen Bulldogge

Auch wenn Ihr Welpe aus bester VDH-Zucht stammt und gesundheitlich bestens vorbereitet ist, ist es wichtig, sich der rassetypischen Bedürfnisse und potenziellen Herausforderungen bewusst zu sein:

  • Gesundheit: Achten Sie auf Anzeichen von Atemproblemen (übermäßiges Schnarchen, Atemnot bei Anstrengung oder Hitze) und anderen rassetypischen Beschwerden. Regelmäßige Tierarztbesuche sind unerlässlich. VDH-Züchter, die auf moderate Merkmale und gute Atemwerte achten, tragen hier wesentlich bei, aber es bleibt eine Rasse mit anatomischen Besonderheiten.
  • Bewegung: Vermeiden Sie Überhitzung und Überanstrengung, besonders bei warmem Wetter. Kurze, moderate Spaziergänge sind ideal.
  • Pflege: Das kurze Fell ist pflegeleicht, aber Falten im Gesicht müssen sauber und trocken gehalten werden, um Hautentzündungen vorzubeugen.
  • Erziehung: Französische Bulldoggen sind intelligent, können aber auch stur sein. Konsequente, liebevolle Erziehung und frühe Sozialisierung sind wichtig.

Fazit

Die Französische Bulldogge ist eine wunderbare Rasse, die viel Freude ins Haus bringt. Angesichts der rassetypischen Gesundheitsrisiken ist die Wahl eines verantwortungsbewussten Züchters von größter Bedeutung. Die VDH-Zucht bietet Ihnen die bestmögliche Grundlage für einen gesunden, gut sozialisierten Welpen mit verlässlicher Abstammung. Sie investieren zwar mehr Geld, aber dafür minimieren Sie das Risiko kostspieliger Tierarztbehandlungen infolge von Erbkrankheiten und unterstützen eine Zucht, die Wert auf das Wohlergehen der Hunde legt. Informieren Sie sich gründlich, nehmen Sie sich Zeit für die Züchtersuche und geben Sie einem VDH-Welpen ein liebevolles Zuhause – Sie und Ihr zukünftiger Begleiter werden es Ihnen danken.


Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Französischen Bulldogge VDH

  • Was genau bedeutet VDH-Papier? Ein VDH-Papier (Ahnentafel) ist ein offizielles Dokument, das die Abstammung Ihres Hundes über mehrere Generationen nachweist. Es bestätigt, dass der Welpe von bei einem VDH-Mitgliedsverein registrierten und zur Zucht zugelassenen Elterntieren stammt, die die erforderlichen Gesundheitsprüfungen bestanden und die Zuchtordnung eingehalten haben. Es ist Ihr Nachweis für eine kontrollierte, verantwortungsvolle Zucht.
  • Warum sind VDH-Welpen so viel teurer? Der höhere Preis spiegelt den erheblichen Aufwand und die Kosten wider, die ein seriöser VDH-Züchter investiert: umfassende Gesundheitsprüfungen der Elterntiere (oft teuer), hochwertige Aufzucht (Futter, Tierarzt, Ausstattung), Wurfabnahmen, Papiere, Fortbildung und vor allem viel Zeit und Fachwissen. Dubiose Händler sparen genau an diesen kritischen Punkten, was zu niedrigeren Preisen, aber auch zu höherem Risiko für den Käufer führt.
  • Garantiert ein VDH-Welpe, dass der Hund niemals krank wird? Nein, leider gibt es keine 100%ige Gesundheitsgarantie, auch nicht bei VDH-Welpen. Jeder Hund kann im Laufe seines Lebens erkranken. Aber: Die VDH-Zucht minimiert das Risiko erblich bedingter Krankheiten durch strenge Zuchtauswahl und vorgeschriebene Gesundheitsprüfungen der Elterntiere. Sie haben die bestmögliche Grundlage für einen gesunden Start ins Leben.
  • Welche Gesundheitsprüfungen sind bei VDH-Französischen Bulldoggen besonders wichtig? Besonders wichtig sind Prüfungen auf Patellaluxation, Wirbelsäulenprobleme (Keilwirbel) und vor allem die Beurteilung der Atemfunktion (z.B. durch den BEL-Test). Auch Augenuntersuchungen werden oft gefordert. Informieren Sie sich bei den spezifischen VDH-Rassezuchtvereinen über deren genaue Anforderungen.
  • Wie finde ich einen seriösen VDH-Züchter für Französische Bulldoggen? Der beste Weg ist über die Website des VDH (www.vdh.de) und die Websites der zuständigen VDH-Rassezuchtvereine für Französische Bulldoggen. Dort finden Sie Züchterlisten und oft auch aktuelle Welpenangebote. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie unbedingt einen persönlichen Besuch, bevor Sie sich entscheiden.
  • Muss ich mit meinem VDH-Welpen auf Ausstellungen gehen? Ne
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