Französische Bulldogge zu verkaufen

Französische bulldogge züchter lange nase

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Französische Bulldoggen mit längerer Nase: Ein Weg zu mehr Gesundheit und Lebensfreude

Sie lieben das charmante Wesen der französischen Bulldogge, ihren unverwechselbaren Charakter und ihr freundliches Gemüt? Sie sind nicht allein! Französische Bulldoggen gehören zu den beliebtesten Hunderassen weltweit. Doch als informierter Hundefreund wissen Sie vielleicht auch um die gesundheitlichen Herausforderungen, die oft mit ihrer typischen, sehr kurzen Schnauze einhergehen.

Glücklicherweise gibt es eine wachsende Bewegung unter Züchtern, die den Fokus auf die Gesundheit der Rasse legen, insbesondere auf eine freiere Atmung durch eine moderat längere Nase. Dieser Artikel führt Sie durch die Welt der französischen Bulldoggen mit einem gesünderen Atemwegssystem und zeigt Ihnen, wie Sie seriöse Züchter finden, die dieses Ziel verfolgen.

Das Dilemma der kurzen Nase: Warum die Gesundheit an erster Stelle steht

Der typische Look der französischen Bulldogge, geprägt von der extrem kurzen Nase und dem flachen Gesicht (Brachyzephalie), mag niedlich erscheinen, birgt aber oft erhebliche gesundheitliche Probleme. Die kurze Schädelform führt dazu, dass Weichteilgewebe im Rachenraum und in der Nase nicht ausreichend Platz hat. Dies kann eine Reihe von Beschwerden verursachen, die unter dem Oberbegriff Brachyzephales Atemnot-Syndrom (BAS) zusammengefasst werden:

  • Stenotische Nasenlöcher: Verengte Nasenöffnungen erschweren das normale Einatmen.
  • Verlängertes Gaumensegel: Ein zu langes Gaumensegel flattert beim Atmen in den Kehlkopf und blockiert die Luftwege.
  • Evertierte Kehlkopfsäckchen: Kleine Schleimhautausstülpungen im Kehlkopf, die sich nach außen stülpen und den Luftweg zusätzlich verengen können.
  • Trachealkollaps: Eine Schwäche oder Verengung der Luftröhre.

Diese Probleme können zu Symptomen wie Schnarchen, Röcheln, Atemnot bei Anstrengung oder Hitze, reduziertem Durchhaltevermögen und im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Atemkrisen führen. Eine längere, offenere Nasenstruktur kann diese Risiken erheblich minimieren und dem Hund ein deutlich angenehmeres, aktiveres und längeres Leben ermöglichen.

Die “längere Nase”: Kein neuer Standard, sondern eine Priorität für Gesundheit

Wenn von französischen Bulldoggen mit längerer Nase die Rede ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese Hunde den Standard des American Kennel Club (AKC) oder des Fédération Cynologique Internationale (FCI) nicht mehr erfüllen. Vielmehr suchen diese Züchter innerhalb der Rasse nach Individuen, die von Natur aus eine ausgeprägtere Schnauze und offenere Atemwege besitzen, und nutzen diese Linien für ihre Zuchtprogramme. Es ist ein Fokus auf funktionale Anatomie statt auf extreme Erscheinungsbilder.

Ziel ist eine französische Bulldogge, die immer noch die Rassemerkmale aufweist, aber:

  • Frei und geräuschlos atmen kann.
  • Besser mit Wärme umgehen kann.
  • Eine bessere körperliche Belastbarkeit besitzt.
  • Ein geringeres Risiko für Atemwegserkrankungen hat.

Diese Züchter tragen aktiv dazu bei, die Rasse gesünder zu machen und das Leiden vieler Hunde zu minimieren, das durch Übertypisierung entstanden ist.

Wie Sie einen seriösen Züchter für gesunde französische Bulldoggen finden

Die Suche nach einem Züchter, der Wert auf Gesundheit und eine bessere Nasenlänge legt, erfordert sorgfältige Recherche. Sie möchten sicherstellen, dass Sie nicht an Vermehrer geraten, denen das Wohl der Tiere egal ist. Hier sind wesentliche Kriterien und Schritte, die Sie beachten sollten:

  1. Transparenz bei Gesundheitsprüfungen: Ein seriöser Züchter wird Ihnen bereitwillig alle Gesundheitszeugnisse der Elterntiere zeigen. Dazu gehören idealerweise:
    • Untersuchungen auf Brachyzephales Atemnot-Syndrom (BAS), oft mit einem objektiven Fitnesstest (z. B. Belastungstest).
    • Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule (Französische Bulldoggen sind anfällig für Wirbelsäulenanomalien).
    • Untersuchungen auf Patellaluxation (Kniescheibenverrenkung).
    • Herzuntersuchungen.
    • Augenuntersuchungen.
    • DNA-Tests auf rassetypische Erbkrankheiten.
  2. Offenheit bezüglich der Atemwege: Sprechen Sie den Züchter direkt auf das Thema Nasenlänge und Atemwege an. Wie wählt er seine Zuchttiere aus? Misst er die Nasenlänge? Legt er Wert auf offene Nasenlöcher? Ein guter Züchter wird dieses Thema proaktiv ansprechen und erklären können, wie er gesunde Atemwege fördert. Manche Züchter nutzen auch das sog. “BOAS-Scoring”-System.
  3. Mitgliedschaft in relevanten Zuchtvereinen: Informieren Sie sich, welchen Vereinen der Züchter angehört. Gibt es Vereine, die sich gezielt für die Gesundheit und den Erhalt funktionaler Rassemerkmale einsetzen? Solche Vereine haben oft strengere Gesundheitsauflagen als offizielle Rassezuchtvereine, die stark am Standard orientiert sind.
  4. Besuch der Zuchtstätte: Achten Sie auf Sauberkeit, den allgemeinen Zustand der Hunde (Elterntiere und Welpen) und deren Verhalten. Sind die Hunde zutraulich, neugierig und gut sozialisiert? Leben sie als Familienmitglieder oder in Zwingern?
  5. Fragen, Fragen, Fragen: Zögern Sie nicht, viele Fragen zu stellen:
    • Wie oft züchtet er?
    • Wie alt sind die Elterntiere?
    • Wie werden die Welpen aufgezogen und sozialisiert?
    • Welches Futter erhalten die Hunde?
    • Gibt es eine Warteliste?
    • Welche Erfahrungen hat er mit der Rasse?
  6. Charakter und Sozialisation: Ein guter Züchter achtet nicht nur auf Gesundheit, sondern auch auf das Temperament der Elterntiere und die Sozialisation der Welpen. Welpen, die gut sozialisiert sind, entwickeln sich zu ausgeglicheneren Hunden.
  7. Vertrag und Gewährleistung: Ein seriöser Züchter wird Ihnen einen Kaufvertrag anbieten, der oft auch Gesundheitsgarantien und Rücknahmebedingungen enthält, falls es wider Erwarten Probleme gibt.
  8. Lebenslange Unterstützung: Ein engagierter Züchter steht Ihnen auch nach dem Kauf des Welpen für Fragen und Ratschläge zur Verfügung.
  9. Ehrlichkeit bei der Vergabe: Ein guter Züchter wird auch Ihnen Fragen stellen, um sicherzugehen, dass der Welpe in ein geeignetes Zuhause kommt. Misstrauen Sie Züchtern, die Ihnen ohne viele Fragen einen Welpen verkaufen wollen.

Tabelle: Vergleich: Standard-Zucht vs. Gesundheitsorientierte Zucht (“längere Nase”)

MerkmalTypischer Standard-Züchter (Extreme Ausprägung)Gesundheitsorientierter Züchter (Fokus: “längere Nase”)
NasenlängeExtrem kurz, sehr flaches GesichtMerklich länger, erkennbare Schnauze
NasenlöcherOft sehr eng (stenotisch)Breiter, offen
AtemgeräuscheHäufig schnarchen, röcheln, keuchenDeutlich ruhigere, freiere Atmung
Gesundheitliche PrioKonformität mit dem Rassestandard, AussehenFunktionale Gesundheit, Atemwege, Wohlbefinden
GesundheitsprüfungenVariiert, oft Standardtests; BAS-Prüfung seltenerUmfassend, inkl. BAS-Test (oft Belastungstest)
Risiko BASHochDeutlich reduziert
HitzetoleranzSehr geringBesser, aber dennoch Vorsicht geboten
BelastbarkeitOft eingeschränktTypischerweise höher
PreisVariabelOft höher (mehr Aufwand bei Zucht und Tests)
ZielChampionate im Standard, Erhalt des “Looks”Gesunde, langlebige Familienhunde

Bitte beachten Sie: Diese Tabelle stellt Tendenzen dar. Es gibt auch Standard-Züchter, die Wert auf Gesundheit legen, und es gibt unseriöse Züchter in allen Bereichen. Die Tabelle soll die unterschiedliche Priorität veranschaulichen.

Den richtigen Züchter finden: Suchstrategien

  • Spezialisierte Vereine und Initiativen: Suchen Sie gezielt nach Zuchtvereinen oder Arbeitsgruppen, die sich der Gesundheitszucht von französischen Bulldoggen widmen. Deren Mitgliederlisten können ein guter Ausgangspunkt sein.
  • Tierärzte mit Erfahrung: Fragen Sie Tierärzte, die auf Brachyzephale Rassen spezialisiert sind oder sich mit Gesundheitszucht auskennen. Möglicherweise können sie Ihnen Züchter empfehlen.
  • Empfehlungen: Sprechen Sie mit Besitzern von französischen Bulldoggen, die einen gesunden Eindruck machen. Fragen Sie, woher ihr Hund stammt.
  • Gesundheitsdatenbanken: Manche Vereine oder Initiativen veröffentlichen (anonymisierte) Gesundheitsdaten von Zuchthunden.
  • Vorsicht bei Internetanzeigen: Seien Sie extrem kritisch bei Anzeigen auf großen Plattformen. Fragen Sie immer nach den oben genannten Kriterien und bestehen Sie auf einem persönlichen Besuch.

Der Besuch beim Züchter: Ihre Checkliste

Wenn Sie potenzielle Züchter besuchen, nehmen Sie sich Zeit und beobachten Sie genau. Nutzen Sie diese Checkliste:

  • Allgemeiner Eindruck: Ist die Umgebung sauber und sicher? Riecht es angenehm?
  • Die Mutterhündin: Ist sie präsent? Wirkt sie gesund, freundlich und entspannt? Ihre Gesundheit und ihr Verhalten sind sehr wichtig.
  • Die Welpen: Sind sie neugierig, verspielt und nicht scheu? Haben sie klare Augen, saubere Ohren und Nasen? Haben sie bereits erkennbar längere Nasen und offenere Nasenlöcher? Atmen sie ruhig?
  • Der Züchter: Ist er bereit, alle Ihre Fragen ehrlich und kompetent zu beantworten? Zeigt er Ihnen bereitwillig die Gesundheitszeugnisse? Wirkt er engagiert und liebevoll im Umgang mit seinen Hunden?
  • Papiere: Spricht der Züchter von Ahnentafeln? Von welchen Vereinen stammen diese? (Auch gesunde Zucht kann mit Papieren erfolgen, aber nicht alle Vereine fördern die “längere Nase” gleichermassen).

Fazit: Eine bewusste Entscheidung für ein gesünderes Leben

Die Entscheidung für eine französische Bulldogge mit einem Fokus auf gesunde Atemwege und eine längere Nase ist eine Entscheidung für das Wohl des Tieres. Sie mag etwas mehr Recherche und Geduld erfordern, und der Welpe ist möglicherweise teurer als bei einem Züchter, dem nur das Aussehen wichtig ist. Doch die Investition in die Gesundheit zahlt sich ein Leben lang aus – in Form eines aktiveren, freudvolleren und weniger krankheitsanfälligen Begleiters.

Indem Sie bewusst einen Züchter wählen, der Gesundheit über extreme Standards stellt, unterstützen Sie nicht nur eine positive Entwicklung der Rasse, sondern sichern sich auch die besten Voraussetzungen für eine lange, glückliche gemeinsame Zeit mit Ihrer französischen Bulldogge. Nehmen Sie sich Zeit, recherchieren Sie gründlich und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – Ihr zukünftiger vierbeiniger Freund wird es Ihnen danken!


Häufig gestellte Fragen (FAQs)

F: Sind französische Bulldoggen mit längerer Nase eine andere Rasse? A: Nein, es handelt sich nicht um eine andere Rasse. Es sind immer noch französische Bulldoggen. Der Unterschied liegt in der Zuchtselektion, bei der Individuen mit vorteilhafteren anatomischen Merkmalen (wie einer längeren Schnauze und offeneren Atemwegen) bevorzugt werden, um die Gesundheit innerhalb der Rasse zu verbessern.

F: Wie “lang” ist eine gesunde längere Nase bei einer französischen Bulldogge? A: Es gibt keine feste Millimeterangabe. Es geht darum, dass die Nase merkbar länger ist als bei den extrem kurznasigen Vertretern und vor allem, dass die Nasenlöcher offen sind. Optisch ist eine Schnauze erkennbar, auch wenn sie immer noch kurz im Vergleich zu vielen anderen Rassen ist. Das Wichtigste ist die funktionale Verbesserung der Atmung.

F: Sind französische Bulldoggen mit längerer Nase immer frei von Atemproblemen? A: Eine längere Nase und offene Atemwege reduzieren das Risiko für BAS erheblich, eliminieren es aber nicht zu 100%. Wie bei jedem Lebewesen kann es auch bei gesünder gezüchteten Frenchies in seltenen Fällen zu Problemen kommen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit und oft auch die Schwere der Symptome deutlich geringer als bei Hunden mit extremer Brachyzephalie.

F: Sind diese Hunde von offiziellen Zuchtverbänden anerkannt? A: Ja, viele dieser Hunde haben Papiere von offiziellen Verbänden, solange die Züchter dort Mitglied sind und die Zuchtregeln einhalten. Allerdings können Hunde mit einer deutlich längeren Nase bei Ausstellungen, die sich stark am traditionellen Standard orientieren, Nachteile haben. Oft sind diese Züchter in speziellen Gesundheitszuchtvereinen oder Initiativen aktiv, die sich gezielt für die Verbesserung der Rassegesundheit einsetzen.

F: Kosten Welpen aus Gesundheitszucht mehr? A: Ja, in der Regel sind Welpen von Züchtern, die umfassende Gesundheitsprüfungen durchführen und Wert auf funktionale Gesundheit legen, teurer. Dies liegt am höheren Aufwand und den Kosten für Zuchttiere, Tests und die sorgfältige Aufzucht. Bedenken Sie, dass ein höherer Anschaffungspreis oft potenzielle hohe Tierarztkosten für spätere Atemprobleme minimieren kann.

F: Woran erkenne ich einen “Schwarzzüchter”, der behauptet, gesunde Welpen zu haben? A: Schwarzzüchter (Vermehrer) sind oft nicht transparent. Sie zeigen keine Gesundheitszeugnisse, lassen meist keinen Besuch der Zuchtstätte zu, drängen auf schnellen Kauf, haben oft mehrere Rassen auf einmal, verkaufen Welpen zu sehr niedrigen Preisen oder aus dem Kofferraum heraus. Sie legen keinen Wert auf die Auswahl des passenden Halters. Achten Sie auf die Kriterien, die im Artikel für seriöse Züchter genannt wurden – das Fehlen dieser Kriterien sollte Sie misstrauisch machen.


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