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Mops mit französischer bulldogge

Mops mit französischer bulldogge

Mops und Französische Bulldogge: Ein Vergleich der beliebten Kurzschnauzen

Sie stehen vor der süßen Qual der Wahl? Vielleicht liebäugeln Sie mit einem kleinen Hund mit faltigem Gesicht und charmantem Wesen, wissen aber nicht, ob ein Mops oder eine Französische Bulldogge besser zu Ihnen passt. Beide Rassen gehören zu den beliebtesten Begleithunden weltweit, und das aus gutem Grund! Sie sind liebevoll, anpassungsfähig und voller Persönlichkeit. Doch trotz ihrer ähnlichen Gesichtsform und kompakter Statur gibt es wichtige Unterschiede, die Sie kennen sollten, bevor Sie sich für einen von ihnen entscheiden.

Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Mops und der Französischen Bulldogge zu verstehen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können, welcher dieser wunderbaren Hunde Ihr Leben bereichern könnte.

Ein Blick in die Geschichte: Woher stammen sie?

Auch wenn sie heute oft in einem Atemzug genannt werden, haben Mops und Französische Bulldogge unterschiedliche Wurzeln.

  • Der Mops: Diese alte Rasse stammt ursprünglich aus China. Hier war der Mops ein geschätzter Begleiter kaiserlicher Familien und lebte in Luxus. Im 16. Jahrhundert gelangte er durch niederländische Händler nach Europa und erfreute sich schnell großer Beliebtheit, insbesondere in Adelskreisen. Sein königlicher Hintergrund prägt bis heute sein selbstbewusstes, manchmal fast majestätisches Auftreten.
  • Die Französische Bulldogge: Ihre Geschichte beginnt im 19. Jahrhundert in England. Kleinere englische Bulldoggen wurden von Spitzenklöpplerinnen als Begleiter und Rattenfänger gehalten. Als die industrielle Revolution viele dieser Handwerkerinnen nach Frankreich trieb, nahmen sie ihre Hunde mit. Dort wurden diese Hunde mit lokalen Rassen, möglicherweise Terriern und Möpsen, gekreuzt. Das Ergebnis war die Französische Bulldogge, wie wir sie heute kennen – besonders die charakteristischen Fledermausohren wurden in Frankreich zum Rassemerkmal etabliert.

Äußere Merkmale: Wer ist wer?

Auf den ersten Blick mögen beide Rassen durch ihre flachen Gesichter, großen Augen und kurzen Schnauzen ähnlich aussehen. Schauen Sie genauer hin, und Sie erkennen deutliche Unterschiede in Größe, Körperbau und anderen Merkmalen.

  • Mops: Der Mops ist quadratisch und kompakt gebaut. Er hat einen runden Kopf, eine stark faltige Stirn und einen kurzen, fest geringelten Schwanz über dem Rücken. Seine Augen sind groß und hervorstehend. Das Fell ist kurz, glatt und glänzend; die häufigsten Farben sind fawn (gelblich-braun) und schwarz, oft mit einer dunklen Maske im Gesicht. Sie sind typischerweise kleiner und leichter als Französische Bulldoggen.
  • Französische Bulldogge: Die Französische Bulldogge ist muskulöser und knochenstärker gebaut. Sie hat einen eher quadratischen Kopf mit den unverkennbaren, großen, aufrecht stehenden “Fledermaus”-Ohren. Der Schwanz ist kurz und gerade oder korkenzieherförmig, aber nie geringelt über dem Rücken getragen. Ihr Fell ist ebenfalls kurz und glatt. Es gibt sie in einer größeren Farbvielfalt als Möpse, darunter gestromt (brindle), fawn, pied (gescheckt in weiß und einer anderen Farbe) und andere. Sie sind in der Regel etwas größer und schwerer als Möpse und haben einen breiteren Brustkorb.

Hier ist ein detaillierter Vergleich einiger physischer Merkmale in Tabellenform:

MerkmalMopsFranzösische Bulldogge
Größe (Schulterhöhe)ca. 25–33 cmca. 25–35 cm
Gewichtca. 6–8 kgca. 8–13 kg
KörperbauQuadratisch, kompakt, eher rundlichMuskulös, kräftig, breiter Brustkorb
KopfRund, viele FaltenQuadratisch, Falten meist weniger ausgeprägt
OhrenKlein, dünn, fallen nach vorneGroß, aufrecht stehend (“Fledermausohren”)
SchwanzKurz, fest über dem Rücken geringeltKurz, gerade oder korkenzieherförmig, nicht geringelt
FellKurz, glatt, glänzendKurz, glatt
Häufige FarbenFawn (mit schwarzer Maske), SchwarzGestromt, Fawn, Pied, u.v.m.

Charakter und Temperament: Wer ist der richtige Begleiter für Sie?

Hier zeigen sich oft die subtilsten, aber vielleicht wichtigsten Unterschiede. Beide Rassen sind in erster Linie Begleithunde, die die Nähe zu ihren Menschen lieben.

  • Mops: Der Mops ist bekannt für seinen verspielten, schelmischen und manchmal clownhaften Charakter. Er ist sehr anhänglich und möchte am liebsten immer dabei sein. Möpse können überraschend stur sein, aber auch sehr intelligent und lernwillig, wenn die Motivation (oft Futter) stimmt. Sie sind oft ruhig im Haus, aber draußen können sie durchaus aufdrehen. Ihre Ausdrucksfähigkeit ist legendär – mit ihren Augen und Falten können sie erstaunlich viel kommunizieren.
  • Französische Bulldogge: Französische Bulldoggen sind ebenfalls sehr anhänglich und liebevoll. Sie sind oft etwas gelassener als Möpse, können aber genauso verspielt sein. Sie sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit. Eine Französische Bulldogge ist glücklich, solange sie bei Ihnen sein kann, egal ob auf dem Sofa oder bei einem kurzen Spaziergang. Sie können Fremden gegenüber anfangs reservierter sein als Möpse, tauen aber schnell auf. Sie verstehen sich in der Regel gut mit Kindern und anderen Haustieren, wenn sie früh sozialisiert werden.

Pflege und Gesundheit: Worauf Sie vorbereitet sein müssen

Sowohl Möpse als auch Französische Bulldoggen sind relativ pflegeleicht, was das Fell angeht, stellen aber aufgrund ihrer Physiologie besondere Anforderungen an ihre Besitzer.

  • Fellpflege:
    • Beide Rassen haaren trotz ihres kurzen Fells, insbesondere während des Fellwechsels. Regelmäßiges Bürsten (1-2 Mal pro Woche, während des Fellwechsels öfter) hilft, lose Haare zu entfernen.
    • Die Falten (insbesondere beim Mops im Gesicht) müssen regelmäßig gereinigt und trocken gehalten werden, um Hautentzündungen zu vermeiden. Ein weiches Tuch reicht meistens aus.
    • Die Ohren (vor allem die stehenden Ohren der Französischen Bulldogge) sollten regelmäßig auf Schmutz oder Anzeichen von Infektionen überprüft und bei Bedarf gereinigt werden.
  • Bewegung:
    • Weder Mops noch Französische Bulldogge sind Langstreckenläufer oder Ausdauersportler. Kurze, moderate Spaziergänge reichen in der Regel aus.
    • Wichtiger ist: Beide Rassen sind extrem hitzeempfindlich und können schnell überhitzen, da ihre kurze Schnauze das Atmen erschwert. Vermeiden Sie Spaziergänge in der Mittagssonne im Sommer und überanstrengen Sie Ihren Hund nicht bei warmen Temperaturen. Überhitzung ist ein ernstes Gesundheitsrisiko!
    • Auch Kälte kann für sie unangenehm sein (kurzes Fell, geringe Körperhöhe), daher ist ein Mantel im Winter oft ratsam.
  • Gesundheit:
    • Dies ist der wichtigste Punkt, den Sie bei beiden Rassen beachten müssen. Aufgrund ihrer kurzen Schnauze leiden sie häufig unter dem Brachycephalen Atemwegssyndrom (BOAS). Dies äußert sich in Atemgeräuschen (Schnarchen, Röcheln), erschwerter Atmung, Würgereflexen und der Anfälligkeit für Hitzschläge. Schwerwiegende Fälle können Operationen erfordern. Wenn Sie einen Welpen suchen, achten Sie unbedingt auf Züchter, die auf BOAS und andere rassetypische Krankheiten testen und auf gesundheitliche Merkmale Wert legen.
    • Weitere häufige Gesundheitsprobleme bei beiden Rassen können sein:
      • Augenprobleme (z.B. Hornhautgeschwüre, trockenes Auge aufgrund der exponierten Augen)
      • Hautprobleme (Allergien, Entzündungen in den Hautfalten)
      • Orthopädische Probleme (z.B. Patellaluxation – Kniescheibenprobleme)
    • Französische Bulldoggen sind zusätzlich anfällig für Wirbelsäulenprobleme (z.B. Keilwirbel).
    • Regelmäßige Tierarztbesuche sind unerlässlich, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Achten Sie auch auf eine gesunde Ernährung, um Übergewicht zu vermeiden, das die Atemprobleme verschlimmern kann.

Eignung für verschiedene Lebenssituationen

Sowohl Möpse als auch Französische Bulldoggen sind hervorragende Begleithunde für viele Arten von Besitzern.

  • Wohnungstauglichkeit: Beide Rassen sind sehr anpassungsfähig und fühlen sich auch in einer Wohnung wohl, solange sie genügend mentale Stimulation und kurze, regelmäßige Spaziergänge bekommen. Sie brauchen keinen großen Garten, solange ihre Bewegung moderat bleibt.
  • Familien mit Kindern: Beide können wundervolle Familienhunde sein. Wichtig ist, dass Kinder lernen, respektvoll mit dem Hund umzugehen, und dass der Hund früh an Kinder gewöhnt wird. Aufgrund ihrer Wärmeempfindlichkeit und Atemprobleme sind sie keine Hunde, die stundenlang wild mit Kindern toben sollten.
  • Besitzer: Ob Sie ein einzelner Besitzer oder ein Paar sind, beide Rassen binden sich stark an ihre Menschen. Sie sind nicht gerne lange alleine. Sie passen gut zu Besitzern, die viel Zeit zu Hause verbringen oder ihren Hund mitnehmen können.

Die Wahl treffen: Mops oder Französische Bulldogge?

Nachdem Sie nun die wichtigsten Merkmale kennen, wie entscheiden Sie sich? Es gibt keinen “besseren” Hund, nur den, der besser zu Ihnen passt.

  • Überlegen Sie sich:
    • Sind Sie bereit für die gesundheitlichen Herausforderungen (insbesondere Atemprobleme), die mit brachycephalen Rassen einhergehen können?
    • Können Sie die Kosten für mögliche Tierarztbehandlungen stemmen?
    • Wohnen Sie in einem heißen Klima oder verbringen Sie viel Zeit im Freien bei warmem Wetter? (Hier wäre Vorsicht bei beiden Rassen geboten).
    • Bevorzugen Sie den einzigartigen Ringelschwanz und die starke Faltenbildung des Mopses oder die Fledermausohren und den muskulöseren Bau der Französischen Bulldogge?
    • Suchen Sie einen eher verspielten Clown (Mops) oder einen tendenziell ruhigeren, aber ebenso liebevollen Begleiter (Französische Bulldogge)? (Wobei dies stark vom individuellen Hund abhängt!)
    • Wie wichtig ist Ihnen die Fellfarbe? (Mehr Varianten bei Französischen Bulldoggen).

Am besten ist es, wenn Sie die Möglichkeit haben, Vertreter beider Rassen persönlich kennenzulernen. Besuchen Sie verantwortungsbewusste Züchter oder schauen Sie sich Hunde in Tierheimen an, um ein Gefühl für die individuellen Persönlichkeiten zu bekommen.

Leben mit einer Kurzschnauze

Egal für welche Rasse Sie sich entscheiden, das Leben mit einem Mops oder einer Französischen Bulldogge ist oft voller Liebe, Lachen und… Schnarchen.

  • Seien Sie bereit für:
    • Viel Nähe und Zuneigung.
    • Lustige Geräusche (Schnarchen, Schnaufen, manchmal Rückwärtsniesen).
    • Die Notwendigkeit, auf Temperaturschwankungen (Hitze/Kälte) besonders zu achten.
    • Regelmäßige Pflege der Hautfalten und Ohren.
    • Einen Hund, der nicht für ausgedehnte Wanderungen oder lange Joggingrunden geeignet ist.
    • Einen treuen Freund, der Sie überallhin begleiten möchte.

Fazit

Mops und Französische Bulldogge sind beides wunderbare Begleithunde mit großem Herz und einzigartigem Charme. Während der Mops oft als der urkomische, faltige Clown gilt, besticht die Französische Bulldogge durch ihre Fledermausohren und ihren gelassenen, anpassungsfähigen Charakter. Beide Rassen teilen jedoch die Anfälligkeit für gesundheitliche Probleme, insbesondere Atemwegserkrankungen, die eine verantwortungsvolle Haltung und sorgfältige Auswahl des Züchters unerlässlich machen.

Ihre Entscheidung sollte auf einer ehrlichen Einschätzung Ihres eigenen Lebensstils, Ihrer Erwartungen an einen Hund und Ihrer Bereitschaft basieren, die Rasse-spezifischen Bedürfnisse – vor allem im Hinblick auf die Gesundheit – zu erfüllen. Egal, welcher fellnasige Freund mit flachem Gesicht Ihr Herz erobert: Mit Liebe, richtiger Pflege und Verständnis gewinnen Sie einen unvergleichlichen Gefährten fürs Leben.


Häufig gestellte Fragen (FAQs)

  • Sind Mops und Französische Bulldogge miteinander verwandt? Ja, sie teilen eine gemeinsame Abstammung von Molossern und Bulldoggen, sind aber als separate Rassen entwickelt worden. Es wird vermutet, dass Möpse zur Entstehung der Französischen Bulldogge beigetragen haben.
  • Welche Rasse ist besser für Anfänger geeignet? Beide Rassen können gute Ersthunde sein, da sie menschenbezogen und anpassungsfähig sind. Wichtiger als die Rasse ist, dass sich Anfänger über die spezifischen Bedürfnisse (Gesundheit, Hitzempfindlichkeit, Pflege) informieren und bereit sind, einen Hund zu erziehen.
  • Welche Rasse ist ruhiger? Dies kann individuell sehr unterschiedlich sein. Tendenziell sind Französische Bulldoggen oft etwas ruhiger und gelassener als erwachsene Hunde, während Möpse ihren schelmischen und verspielten Charakter oft länger behalten. Welpen beider Rassen sind natürlich sehr aktiv.
  • Brauchen Mops und Französische Bulldogge viel Bewegung? Nein, beide haben moderate Bewegungsbedürfnisse. Kurze, regelmäßige Spaziergänge reichen in der Regel aus. Überanstrengung und Hitze sollten bei beiden Rassen unbedingt vermieden werden.
  • Schnarchen beide Rassen? Ja, aufgrund ihrer flachen Gesichter (Brachycephalie) schnarchen fast alle Möpse und Französische Bulldoggen. Auch Schnauf- und Pfeifgeräusche sind typisch.
  • Kommen sie mit anderen Haustieren aus? Ja, mit früher Sozialisierung verstehen sich sowohl Möpse als auch Französische Bulldoggen in der Regel gut mit anderen Hunden und Katzen.
  • Sind sie anfällig für Krankheiten? Ja, leider sind beide Rassen anfällig für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, insbesondere Atemwegserkrankungen (BOAS) aufgrund ihrer Zucht auf die kurze Schnauze. Auch Augen-, Haut- und Gelenkprobleme kommen vor. Es ist wichtig, einen Hund von einem seriösen Züchter mit Gesundheitsuntersuchungen zu wählen und regelmäßige Tierarztbesuche einzuplanen.

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