Französische Bulldogge zu verkaufen

Welpen französische bulldogge kaufen

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Französische Bulldogge Welpen Kaufen: Ein Umfassender Ratgeber für angehende Besitzer

Die Französische Bulldogge – mit ihren Fledermausohren, dem faltigen Gesicht und ihrem charmanten, clownartigen Wesen – hat unzählige Herzen erobert und ist zu einer der beliebtesten Hunderassen weltweit aufgestiegen. Es ist leicht, sich in diese Rasse zu verlieben. Wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Leben mit einem kleinen Franzosen zu teilen, stehen Sie vor einer aufregenden Entscheidung. Doch der Kauf eines Welpen, insbesondere einer Rasse mit spezifischen Gesundheitsmerkmalen wie der Französischen Bulldogge, erfordert sorgfältige Überlegung und gründliche Recherche.

Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen, den Weg zum eigenen Französische Bulldogge Welpen gut informiert und verantwortungsbewusst zu gehen. Wir beleuchten, was Sie erwartet, worauf Sie achten müssen und wie Sie sicherstellen können, dass Sie einen gesunden und gut sozialisierten Begleiter finden.

Warum eine Französische Bulldogge? Vor- und Nachteile

Bevor Sie sich endgültig für einen Welpen entscheiden, ist es wichtig, sich der spezifischen Eigenschaften und Bedürfnisse dieser Rasse bewusst zu sein. Eine Französische Bulldogge ist nicht nur niedlich, sondern auch eine Verpflichtung für viele Jahre.

Vorteile einer Französischen Bulldogge:

  • Anhänglich und liebevoll: Sie bauen eine sehr enge Bindung zu ihren Besitzern auf und sind ausgesprochen verschmust.
  • Familienfreundlich: Sie kommen oft gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht, wenn sie gut sozialisiert sind.
  • Anpassungsfähig: Sie sind hervorragende Wohnungshunde und benötigen keinen riesigen Garten, solange sie ausreichend Bewegung und mentale Stimulation erhalten.
  • Relativ geringer Bewegungsbedarf: Kurze, regelmäßige Spaziergänge reichen meist aus; sie sind keine Langstreckenläufer.
  • Unterhaltsam: Ihr verspieltes und oft komisches Verhalten sorgt für viel Lachen.
  • Wenig Bellen: Sie sind in der Regel keine übermäßigen Kläffer.

Nachteile einer Französischen Bulldogge:

  • Gesundheitliche Anfälligkeit: Aufgrund ihrer Zuchtgeschichte haben sie eine Prädisposition für verschiedene Gesundheitsprobleme, insbesondere Atemwegserkrankungen (Brachyzephales Syndrom).
  • Hitzeempfindlichkeit: Ihre kurze Schnauze erschwert das Abkühlen, was sie anfällig für Überhitzung macht. Extreme Vorsicht im Sommer ist unerlässlich.
  • Potenziell hohe Tierarztkosten: Die Behandlung rassetypischer Erkrankungen kann sehr teuer werden.
  • Kann stur sein: Sie haben einen eigenen Kopf und benötigen konsequente, aber liebevolle Erziehung.
  • Schnarchen und Grunsen: Ihre Atemgeräusche sind charakteristisch und können für manche gewöhnungsbedürftig sein.
  • Neigung zu Trennungsangst: Sie lieben die Nähe ihrer Menschen und leiden, wenn sie zu lange allein gelassen werden.

Wenn die Vorteile für Ihren Lebensstil und Ihre Erwartungen überwiegen und Sie bereit sind, die notwendige Verantwortung für die potenziellen Nachteile zu übernehmen (insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit), dann könnte eine Französische Bulldogge gut zu Ihnen passen.

Gesundheitliche Aspekte: Ein Klares Wort zu rassetypischen Problemen

Dies ist der vielleicht wichtigste Abschnitt, den Sie lesen werden. Die Französische Bulldogge gehört zu den brachyzephalen Rassen (Rassen mit kurzem Schädel). Diese Zuchtform führt oft zu einer Beeinträchtigung der Atemwege, bekannt als Brachyzephales Obstruktives Atemwegssyndrom (BOAS). Symptome können Schnarchen, Grunsen, erschwerte Atmung, schnelle Überhitzung und sogar Kollaps bei Anstrengung oder Hitze sein.

Neben BOAS sind weitere häufige Gesundheitsprobleme bei Französischen Bulldoggen:

  • Wirbelsäulenprobleme: Insbesondere Hemivértebrae (Keilwirbel), die neurologische Probleme verursachen können.
  • Allergien: Haut- und Futtermittelallergien sind weit verbreitet.
  • Augenerkrankungen: Cherry Eye (Vorgefallene Nickhautdrüse), Entropium (Einwärtsrollen des Augenlids).
  • Patellaluxation: Die Kniescheibe springt aus ihrer Position.
  • Ohrenentzündungen: Aufgrund enger Gehörgänge.

Was bedeutet das für Sie als Käufer?

Es bedeutet, dass die Auswahl eines Welpen aus gesundheitlich geprüften Zuchtlinien von entscheidender Bedeutung ist. Ein seriöser Züchter wird die Elterntiere auf diese rassetypischen Erkrankungen untersuchen lassen und Ihnen die Ergebnisse offen darlegen. Fragen Sie gezielt nach Untersuchungen auf BOAS (z.B. nach dem BOAS-Testschema des VdH/VDH-Mitgliedsvereinen), Wirbelsäulenröntgen (insbesondere im Hinblick auf Hemivértebrae) und Patellaluxation.

Den Richtigen Züchter Finden: Qualität vor Preis

Der Preis eines Welpen sollte niemals das Hauptkriterium sein. Ein Welpe aus einer verantwortungsbewussten Zucht mag teurer sein, aber die Investition in die Gesundheit kann Ihnen langfristig hohe Tierarztrechnungen ersparen und viel Leid für Ihren Hund verhindern.

So erkennen Sie einen seriösen Züchter:

  • Mitgliedschaft in einem Rassezuchtverein: Oft im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) organisiert. Diese Vereine haben strenge Zuchtordnungen und Gesundheitsauflagen.
  • Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere: Der Züchter kann Ihnen Nachweise über relevante Gesundheitschecks (BOAS, Wirbelsäule, Patella etc.) zeigen.
  • Sie dürfen die Elterntiere kennenlernen: Sie sollten die Mutterhündin (und idealerweise auch den Rüden, auch wenn dieser nicht beim Züchter lebt) sehen dürfen. Die Tiere sollten gesund, sauber und wesensfest wirken.
  • Die Welpen wachsen im Haus auf: Die Welpen sollten gut sozialisiert sein und Kontakt zum Familienalltag haben. Zwinger- oder gar Käfighaltung ist ein Warnsignal.
  • Saubere und liebevolle Umgebung: Die Zuchtstätte sollte ordentlich und die Tiere gut gepflegt sein.
  • Der Züchter stellt Fragen an Sie: Ein guter Züchter möchte wissen, in welches Zuhause der Welpe kommt. Er interessiert sich für Ihren Lebensstil und Ihre Erfahrung.
  • Transparenz: Der Züchter beantwortet bereitwillig alle Ihre Fragen, auch kritische zur Gesundheit der Rasse.
  • Frühe Prägung und Sozialisierung: Die Welpen sollten verschiedene Reize kennengelernt haben (Geräusche, Menschen, andere Hunde) und altersgerecht entwurmt, geimpft und gechipt sein.
  • Übergabe mit Papieren und Vertrag: Sie erhalten die Ahnentafel des Welpen (VDH/FCI), den EU-Heimtierausweis (mit Impfungen und Chip-Nummer) und einen Kaufvertrag. Der Vertrag sollte auch Regelungen zur Gesundheit enthalten.
  • Unterstützung nach dem Kauf: Ein guter Züchter steht Ihnen auch nach dem Einzug des Welpen mit Rat und Tat zur Seite.

Warnsignale (Red Flags), die Sie misstrauisch machen sollten:

  • Welpen werden über Anzeigenportale angeboten, ohne dass Sie die Elterntiere oder die Zuchtstätte sehen dürfen.
  • Mehrere Rassen oder ständig verfügbare Welpen.
  • Unsaubere oder beengte Haltung.
  • Der Züchter drängt zum schnellen Kauf und beantwortet Fragen zur Gesundheit ausweichend.
  • Keine Gesundheitsnachweise der Elterntiere.
  • Welpen werden vor der 8. Lebenswoche abgegeben (mindestens 8 Wochen, besser 9-10 Wochen sind für die Sozialisierung entscheidend).
  • Kein Kaufvertrag oder keine vollständigen Papiere.
  • Verdächtig niedriger Preis.

Kosten: Was Kostet ein Französische Bulldogge Welpe und mehr?

Die Anschaffungskosten für einen Welpen vom seriösen Züchter können variieren, sind aber in der Regel signifikant. Hinzu kommen laufende Kosten und unvorhergesehene Ausgaben.

Hier ist eine Schätzung der Kosten, die Sie erwarten können:

KostenpunktArt der KostenGeschätzte Kosten (€)Anmerkungen
Welpe vom ZüchterAnschaffung1.800 – 3.500+Abhängig von Zuchtstätte, Abstammung, Gesundheitsprüfungen.
Erstausstattung (Korb, Leine, Halsband/Geschirr, Näpfe, Spielzeug)Anschaffung150 – 400Je nach Qualität und Menge.
Erstes Tierarzt-Check-upAnschaffung50 – 100Grunduntersuchung.
Impfungen (Grundimmunisierung)Anschaffung100 – 200Meist vom Züchter begonnen, Restschritte fallen bei Ihnen an.
Microchip & RegistrierungAnschaffung40 – 60Oft vom Züchter erledigt, ggf. Kosten für Registrierung bei TASSO etc.
Hochwertiges FutterLaufend40 – 80 / MonatWichtig für Gesundheit, Menge abhängig vom Hund.
Tierarztkontrollen (jährlich)Laufend80 – 150 / JahrRegelmäßige Check-ups, Impfauffrischungen.
Parasitenkontrolle (Wurmkuren, Floh-/Zeckenschutz)Laufend10 – 30 / MonatRegelmäßig notwendig.
HundesteuerLaufend50 – 200+ / JahrAbhängig von Wohnort.
HaftpflichtversicherungLaufend5 – 15 / MonatPflichtversicherung.
Krankenversicherung/OP-VersicherungOptional/Empfohlen30 – 80+ / MonatDringend empfohlen für diese Rasse aufgrund von Gesundheitsrisiken.
Trainingskurse/HundeschuleOptional100 – 300 / KursWichtig für Sozialisierung und Grunderziehung.
Spielzeug, Snacks, ZubehörLaufend10 – 30 / MonatKnabbersachen, neue Spielzeuge, Kotbeutel etc.
Unvorhergesehene TierarztkostenEventuellSehr variabelKann schnell in die Hunderte oder Tausende gehen bei Krankheiten/OPs.

Wie Sie sehen, ist die Anschaffung nur der Anfang. Planen Sie monatliche Kosten und vor allem einen Puffer für Tierarztrechnungen ein oder schließen Sie eine gute Krankenversicherung ab.

Vorbereitung auf den Welpen: Machen Sie Ihr Zuhause bereit

Bevor Ihr kleiner Franzose einzieht, sollten Sie Ihr Zuhause welpensicher machen und die notwendigen Dinge besorgt haben:

  • Welpensicheres Zuhause: Entfernen Sie giftige Pflanzen, sichern Sie Kabel, verstauen Sie Reinigungsmittel und Medikamente, sichern Sie Treppenbereiche ggf. mit Gittern.
  • Schlafplatz: Eine gemütliche Hundebox oder ein Korb an einem ruhigen Platz, von dem aus der Welpe trotzdem am Familienleben teilhaben kann.
  • Futter und Näpfe: Hochwertiges Welpenfutter (oft vom Züchter empfohlen für die erste Zeit) und standsichere Futter- und Wassernäpfe.
  • Leine und Halsband/Geschirr: Ein leichtes Welpengeschirr ist oft angenehmer für die Atemwege als ein Halsband bei dieser Rasse.
  • Spielzeug: Welpen lieben Spielzeug zum Kauen, Apportieren und Entdecken. Achten Sie auf robuste und ungiftige Materialien.
  • Pflegeartikel: Welpenbürste, Krallenschere, Zeckenzange, mildes Hundeshampoo.
  • Transportbox: Für Autofahrten zum Tierarzt oder Ausflüge.
  • Reinigungsmittel: Spezielle Reiniger für Tierurin, falls Unfälle passieren.
  • Finden Sie einen Tierarzt: Suchen Sie bereits vorab einen Tierarzt in Ihrer Nähe, dem Sie vertrauen.

Das Leben mit einer Französischen Bulldogge

Wenn der Welpe eingezogen ist, beginnt das Abenteuer. Seien Sie geduldig, vor allem bei der Stubenreinheit und den ersten Trainingseinheiten. Nutzen Sie positive Verstärkung. Achten Sie auf die Atemgeräusche Ihres Hundes und vermeiden Sie Überhitzung. Integrieren Sie ihn ins Familienleben und bieten Sie ihm ausreichend Sozialkontakte.

Fazit

Der Kauf eines Französische Bulldogge Welpen ist eine wunderbare Bereicherung, aber erfordert Engagement und Verantwortung. Informieren Sie sich umfassend, wählen Sie Ihren Züchter mit Bedacht und seien Sie sich der rassetypischen Gesundheitsprobleme bewusst. Ein gesunder Welpe von einem ethischen Züchter bildet die beste Grundlage für ein langes, glückliches und sorgenfreies Leben mit Ihrem neuen besten Freund. Nehmen Sie sich Zeit für die Entscheidung und den Auswahlprozess – Ihr zukünftiger französischer Begleiter wird Ihnen dafür dankbar sein.


Häufig Gestellte Fragen (FAQs) zum Kauf eines Französische Bulldogge Welpen:

F: Wie viel kostet ein Französische Bulldogge Welpe von einem seriösen Züchter? A: Rechnen Sie mit Kosten zwischen 1.800 € und 3.500 € oder mehr. Dieser Preis spiegelt die Kosten des Züchters für Gesundheitsprüfungen, hochwertige Ernährung, tierärztliche Versorgung, Impfungen, Chippen, Papiere und die Zeit für Aufzucht und Sozialisierung wider.

F: Sind Französische Bulldoggen gute Familienhunde? A: Ja, sie sind in der Regel sehr gute Familienhunde. Ihre anhängliche Natur und moderate Energie machen sie zu liebevollen Begleitern für Kinder, solange sowohl Hund als auch Kinder lernen, respektvoll miteinander umzugehen. Eine gute Sozialisierung ist wichtig.

F: Wie viel Bewegung benötigt eine Französische Bulldogge? A: Sie benötigen moderate Bewegung. Zwei bis drei kurze bis mittellange Spaziergänge pro Tag reichen meist aus. Wichtig ist, auf die Atmung zu achten und bei Hitze oder starker Anstrengung vorsichtig zu sein, um Überhitzung zu vermeiden.

F: Sind Französische Bulldoggen leicht zu trainieren? A: Sie sind intelligent, können aber auch einen sturen Kopf haben. Mit konsequenter, positiver Verstärkung und Geduld lassen sie sich gut erziehen. Beginnen Sie früh mit der Sozialisierung und dem Grundgehorsam.

F: Haben Französische Bulldoggen viele Gesundheitsprobleme? A: Leider ja, sie haben eine höhere Anfälligkeit für bestimmte Gesundheitsprobleme, insbesondere Atemwegserkrankungen (BOAS), Wirbelsäulenprobleme, Allergien und Augenprobleme. Die Wahl eines Welpen aus gesundheitlich geprüften Linien reduziert, aber eliminiert nicht das Risiko. Eine gute Tierarztversicherung ist empfehlenswert.

F: Verlieren Französische Bulldoggen viele Haare? A: Sie haben kurzes Haar und verlieren mäßig Haare. Regelmäßiges Bürsten hilft, lose Haare zu entfernen.

F: Bellen Französische Bulldoggen viel? A: Nein, sie sind in der Regel keine übermäßigen Kläffer. Sie melden Besucher oder ungewöhnliche Geräusche, aber sind meist recht ruhig.

F: Können Französische Bulldoggen gut allein bleiben? A: Sie bauen eine sehr enge Bindung zu ihren Menschen auf und können zu Trennungsangst neigen. Sie sollten nicht über längere Zeiträume allein gelassen werden. Das Training, allein zu bleiben, sollte schrittweise aufgebaut werden.